Wilhelm Steinitz war ein österreichisch-ungarischer Schachspieler und der erste offiziell anerkannte Weltmeister im Schach. Er wurde am 14. Mai 1836 in Prag geboren und wuchs in einer jüdischen Familie auf. Steinitz war bekannt für seinen wissenschaftlichen und strategischen Ansatz beim Schachspiel.
Er begann seine professionelle Schachkarriere in den 1860er Jahren und gewann mehrere bedeutende Turniere. Im Jahr 1886 trat er gegen den russischen Schachspieler Mikhail Chigorin in einem Wettkampf an, der als erster Weltmeisterschaftskampf angesehen wird. Steinitz gewann den Wettkampf mit einem Ergebnis von 10 Siegen, 5 Niederlagen und 4 Unentschieden und wurde somit der erste offizielle Weltmeister im Schach.
Steinitz prägte das moderne Schachspiel mit seiner Betonung von Positionsspiel und präziser Berechnung. Er entwickelte auch das Konzept des Zentrums im Schach und betonte die Wichtigkeit der Entwicklung der Figuren und der Kontrolle von Raum.
Obwohl Steinitz einen Großteil seines Lebens in armen Verhältnissen lebte, hatte er einen großen Einfluss auf das Schachspiel. Später im Leben litt er jedoch unter geistiger Instabilität und finanziellen Schwierigkeiten. Wilhelm Steinitz verstarb am 12. August 1900 in New York City. Sein Vermächtnis als erster offizieller Schachweltmeister wird bis heute anerkannt.
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